BP Nr2
11. November 2009

Der Fabia Super 2000

Sandel im von BRR eingesetzten Fabia S 2000 auf Schnee.

Ein Jahr harte Vorbereitungsarbeit und ein weiteres Jahr mit einem unerbittlichen Testprogramm – das war der Start zum erfolgreichen Fabia Super 2000 Projekt, durch das Škoda Motorsport seine einzigartige über 100-jährige Motorsporttradition fortsetzt. Werksfahrer Jan Kopecký wurde auf Anhieb Vizemeister in der Intercontinental Rally Challenge (IRC), Škoda erreichte darüber hinaus den zweiten Platz in der IRC Markenwertung. Den Erfolg komplettiert das Kundenprogramm. Mit 16 Fabia S2000, die bis zum Ende des Jahres verkauft werden sollen, wird das ursprüngliche Ziel von zehn bis 15 Autos übertroffen.
„Wir haben das Projekt mit einer klaren, auf drei Säulen gestützten Vision gestartet: unsere Einsätze in der IRC, das Kundenprogramm und die Weiterentwicklung des Autos“, betont Michal Hrabánek, Chef von Škoda Motorsport. „Diese drei Säulen ergänzen einander und wir sind mit den Ergebnissen 2009 in allen Bereichen zufrieden. Wir haben große
Rallyeerfolge erzielt, sind voll konkurrenzfähig geworden und haben ein schnelles und zuverlässiges Auto entwickelt, das in Verbindung mit einer Spitzenbesatzung auf Siege programmiert ist.“

Mit einer beeindruckenden Vorführung und ersten Bestzeiten feierte das Werksteam die Premiere des neuen Rallyeautos aus Mladá Boleslav bei der Rallye Monte Carlo zum Auftakt der Intercontinental Rally Challenge (IRC). Der erste Sieg gelang Juho Hänninen und Mikko Markkula bei der Russland Rallye im Juli. Ihre Teamkollegen Jan Kopecký und Petr Starý,
die die Heimrallye in Tschechien und den folgenden IRC-Lauf in Spanien gewannen, feierten in der ersten Saison die Vizemeisterschaft in dem Rallyechampionat und mit der gesamten Mannschaft den zweiten Platz in der Markenwertung, und das, obwohl das Team nur bei einigen ausgewählten Veranstaltungen startete.
„Auch die privat eingesetzten Fabia haben ihren Anteil an der internationalen und nationalen Erfolgsbilanz“ unterstreicht Hrabánek. Patrik Sandell (SWE) gewann im Auto von Raimund Baumschlagers Team BRR die Weltmeisterschaftsläufe für Produktionswagen in Norwegen und Zypern, Lambros Athanassoulas (GR) aus dem A-Style-Team triumphierte
bei der Akropolis Rallye und Eyvind Brinyldsen (NOR) siegte in der Gruppe N bei der Catalunya Rallye in Spanien. Der Fabia S2000 sorgte außerdem für einige schöne Erfolge bei nationalen Rallyes, speziell in Österreich, wo Raimund Baumschlager seinen achten Staatsmeistertitel feiern konnte, sowie in Spanien (Alberto Hevia) und in Italien (Piero Longhi). Im privaten Fabia von BRR gewann außerdem Werksfahrer Juho Hänninen die Gruppe N beim Weltmeisterschaftslauf in seiner Heimat Finnland.
„Wir haben bereits insgesamt 13 Fabia S2000 an private Besitzer verkauft und planen, bis zum Ende des Jahres weitere drei Autos zu verkaufen“, freut sich Hrabánek. „Die große Nachfrage hat während des ganzen Jahres unsere Fertigungsmöglichkeiten überstiegen, was deutlich zeigt, dass der Fabia Super 2000 ein starkes Produkt ist.“
Nach dem Abschluss des erfolgreichen Programms 2009 hat der Škoda Motorsportchef schon die nächste Saison fest im Blick. „Priorität hat auch im nächsten Jahr die IRC. Wir möchten wieder bei ausgewählten Veranstaltungen starten, aber dieses Mal wird die Zahl unserer Starts wahrscheinlich größer sein als 2009. Mit Sicherheit sind wir bei der Rallye Monte Carlo im Jänner dabei“, kündigt Michael Hrabánek an. Ein wichtiger Beweggrund für den Start bei der Monte ist die bereits zugesagte umfangreiche Fernsehberichterstattung von Eurosport. „Das wird ein Meilenstein in der Rallyegeschichte“, schwärmt er.

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