BP Nr2
05. November 2010

Rallye-Abenteuer am anderen Ende der Welt für Österreich

Der heute 55-jährige Josef Pointinger gilt im österreichischen Motorsport als sogenannter Haudegen, als gestandener Mann, der den Sport von der Pike auf gelernt hat. Er ist nicht nur ein schneller Pilot, sondern ist auch Teamchef, Techniker und Mechaniker, alles in einer Person.

Seine große Liebe gehört dem Rallyesport, den er gemeinsam mit seiner Frau Gertrude seit vielen Jahren sehr erfolgreich betreibt. Da Pointinger nicht genug finanzielle Mittel hat, um sein Hobby ganz vorne an der Spitze zu betreiben, hat er einen anderen Weg gewählt. Er besorgte sich ältere Modelle, machte diese Rallyetauglich und kämpfte sich damit in Historic Serien und Langstrecken-Rallyes, ganz nach oben.

So konnte er in den letzten Jahren in der heimischen historischen Rallye Szene schöne Erfolge feiern, einer der Höhepunkte war der Gewinn der Castrol Historic Rallye Staatsmeisterschaft im Jahre 2006.

Seine große Stärke ist aber die Kunst des Improvisierens. Dieser Umstand kam Pointinger vor allem bei seinen erfolgreichen großen Langstrecken-Einsätzen wie London – Mexico. London – Sidney, Panama – Alaska oder bei der East African Safari Rallye zu Gute.

Dies ist auch der Grund, warum Josef Pointinger diesmal nach Neuseeland ans andere Ende der Welt reist, um sich dem Abenteuer Silver Fern Rally 2010 zu stellen. Mit einem Mini-Budget von € 30.000.- (inkludiert sind Flüge für vier Personen plus Hotel und Leihwagen sowie der Schifftransport für das Rallyeauto, ebenfalls enthalten ist das Nenngeld von 4.000 Euro).

Begleitet als Copilot wird er wieder vom 61-jährigen Österreicher Mag. Wolfgang Nölscher. Er war erfolgreicher Manager im Vorstandsrang bei der VAMED AG und ist jetzt Konsulent mit einer eigenen Firma. Er war mit Pointinger schon bei London – Sidney und bereits zweimal bei der Safari Rallye in Kenia im Einsatz.

Das Ziel für heuer ist mit einem Top-ten-Platz klar definiert: „Diese reine Schotter-Rallye ist eine echte Herausforderung für uns. Man fährt insgesamt über 2.909,22 Kilometer. Darin eingebaut sind nicht weniger als 42 Sonderprüfungen mit einer Länge von 1.059,35 Kilometer. Ein Traumresultat wäre für uns ein Platz unter den Top ten. Wir hoffen, dass die Schotterstrassen in Neuseeland besser sind als jene in Kenia vor drei Jahren. Damit liegt der Schwerpunkt unseres Einsatzes nämlich eher beim schnellen Autofahren und nicht so sehr beim Reparieren und Schrauben, “ hofft Pointinger.

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