BP Nr2
30. Juli 2012

Eine perfekte Flutlicht-Gala in Natschbach

Perfekt gepokert haben die Organisatoren des Stockcar Racing Cups mit der Entscheidung, ihren dritten Saisonlauf in Natschbach-Loipersbach am Samstag in die Abendstunden zu verlegen. So wich man der enormen Hitze am Nachmittag aus, und fand – weil das sich drohend aufbauende Gewitter zum Glück ausblieb – für das Rennen optimalste Bedingungen vor.
Belebt wurde die Szene durch zum Teil überraschende Vorlauf-Sieger. So konnte Alexander Fojtik gleich zwei Läufe für sich entscheiden. Der regierende STAW-Sieger im heimischen Histo-Cup stand zum ersten Mal am Start der Stockcar-Meisterschaft. Einen Vorlauf holte sich auch Jetski-Weltmeister Kevin Reiterer genauso wie Österreichs neuer World-Series-Held Walter Grubmüller, der zuletzt in Moskau auf Platz zwei fuhr. Nachdem auch Christoph Schmalzl, bekannt aus der österreichischen Drift-Challenge, einen Zwischensieg gelandet hatte, sorgte ORF-Mann Sepp Friedl für den Aha-Effekt des Abends. Der bekannte Motorsport-Redakteur nutzte eine Kollision zwischen Andreas Fojtik und Manfred Stohl geschickt aus und landete einen von ihm und seinen Fans vielumjubelten ersten Platz.
Ums Eingemachte ging es freilich in den anstehenden Finalläufen. Dort entwickelte sich das B-Finale zur One-Man-Show ebenfalls für einen Stockcar-Debütanten. Der Rallye-Cross-Staats- und FIA-Zonen-Europameister Christian Petrakovits gewann mit zehn Sekunden Vorsprung auf den Polen Marcin Klonowski. Als Dritter bestätigte Sepp Friedl seine gelungene Vorrunden-Performance. Das A-Finale ging an Rallye-Altmeister Rudi Stohl vor Christoph Schmalzl und Manfred Stohl. Hier hatte der Gesamtführende des Stockcar Racing Cups 2012, Hans Schachinger, Pech. Eine Berührung mit Walter Grubmüllers Boliden hatte einen verbogenen Querlenker zur Folge und so blieb dem Niederösterreicher nur der sechste Platz. „Das war eine unglückliche Situation“, entschuldigte sich Grubmüller im nachhinein.
Im Flutlicht von Natschbach-Loipersbach bewies dann abermals Kevin Reiterer, dass er sich auf vier Rädern auf Sand genauso wohl fühlt wie auf Kufen im Wasser. Der Wiener Neustädter Speed-Experte wehrte sich erfolgreich gegen die Angriffe von Manfred Stohl und gewann das Grande Finale, in dem alle zwölf Fahrzeuge durch die Arena gejagt wurden. Dadurch holte er sich auch den Tagessieg vor Manfred Stohl und Alexander Fojtik. „Das war eine absolut gelungene Motorsport-Veranstaltung“, freuten sich die Organisatoren Manfred Stohl und Walter Grubmüller. „Der Abend hat durch die Bank spannende Rennen gebracht. Dem Publikum ist tolle Unterhaltung geboten worden. Man hat wiederum gesehen, dass mit der entsprechenden Aufmachung ein großartiges Event auf die Beine zu stellen ist.“

Tageswertung des 3. Laufs zum Stockcar Racing Cup in Natschbach-Loipersbach:

1. Manfred Stohl 99 Punkte
2. Hans Schachinger 90
3. Rudi Stohl 89
4. Walter Grubmüller 87
5. Kevin Reiter 81
6. Christoph Schmalzl 80
7. Alexander Fojtek und Marcin Klonowski je 79
9. Andreas Fojtek 76
10. Sepp Friedl 71
11. Ch. Petrakovits 68
12. Alfred Neuberger 67.

Gesamtpunktestand nach dem 3. Lauf zum Stockcar Racing Cup:
1. Hans Schachinger Punkte 290, 2. Manfred Stohl 270, 3. Marcin Klonowski 227, 4. Rudi Stohl 187, 5. Alfred Neuberger 184, 6. Lukas Lichtner-Hoyer 173, 7. Christoph Schmalzl 156, 8. Kris Rosenberger 102, 9. Hannes Kriessl 101, 10. Darek Nowicki 94, 11. Walter Grubmüller 87, 12. Hermann Neubauer 85, 13. Johann Ledermair 82, 14. Kevin Reiter 81, 15. Alexander Fojtek 79, 16. Ernst Hausleitner 78, 17. Andreas Fojtek 76, 18. Sepp Friedl 71, 19. Christian Petrakovits 68, 20. Michael Böhm 65, 21. Klaus Kobelnigg 63, 22. Harald Egger 55, 23. Gerhard Behmer 16.

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