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Mit Herz und Hirn durch die 3. Etappe

Äußerst turbulent begann der dritte Tag der Carrera Panamericana 2012 in Mexiko. Dass es die 543 Kilometer von Puebla nach Queretaro in sich haben, darüber haben sich die österreichischen Starter Gerry Brandstetter und Erich Oelschlägel bereits im Vorfeld der berüchtigten Oldtimer-Rallye gewissenhaft informiert. Offensichtlich taten dies jedoch nicht alle Teilnehmer. „Es war irrsinnig chaotisch“, schildert Erich Oelschlägel, der auf der dritten Etappe auf dem Beifahrersitz Platz genommen hatte. „Die ersten beiden Sonderprüfungen mussten abgesagt werden, weil so viele Autos von der Strecke geflogen sind. Manche davon sind über die Klippen runtergefallen. An einer Stelle sind sogar fünf Autos übereinander gelegen“ Ein zum Teil neu aufgetragener Asphalt und tückischer Rollsplitt überforderte gewisse Piloten auf dem sowieso irrsinnig schnellen und steilen Streckenabschnitt. „Zum Glück ging alles relativ glimpflich aus. Bis auf einen Beinbruch ist nix passiert. Aber wir waren natürlich gewarnt und dementsprechend vorsichtig unterwegs.“ Gerry Brandstetter brachte den nach einem Bremsdefekt reparierten und klaglos laufenden Flügeltürer-Mercedes SL 300 mittels routiniertem Mix aus Herz und Hirn ins Ziel.

Zum dritten Tagessieg in der Sport Major Klasse reichte es diesmal nicht ganz für das rotweißrote Duo. Den holte sich der Mexikaner Ernesto Altmann jr. auf einem Jaguar. Er kam rund zwei Minuten vor den Österreichern ins Ziel, was aber diese nicht beunruhigt. Brandstetter: „Altmann war die ersten zwei Tage nicht dabei, fährt außer Konkurrenz und kommt also für den Gesamtsieg, der am Schluss aus allen Zeiten der Rallye errechnet wird, nicht mehr in Frage.“

Die vierte Ertappe der Panamericana 2012 führt über 261,62 Kilometer von Queretaro nach Morelia. Bei dieser sitzt Erich Oelschlägel am Steuer.

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