BP Nr2
16. Juni 2010

RALLYE-ROUTINIER ROSENBERGER SIEGT IN VERZEGNIS

In einem Seitental, auf halbem Weg zwischen Tarvis und Udine gelegen, geht
es dort knapp sechs Kilometer hinauf auf den „Sella Chianzutan“, bis in 896 Meter Seehöhe.
Schon nach dem ersten der beiden Trainingsläufe war klar, dass es sich um eine extrem
schwierige, technisch anspruchsvolle Fahrerstrecke handelt: Bis zu 200 km/h
Höchstgeschwindigkeit, viele Kurven und Kuppen, blinde Einlenkpunkte und Mauern bzw.
Felsen neben der Strecke ließen keinen Platz für Fehler – was auch keinem der zehn Starter
zur KTM X-BOW HILLCLIMB TROPHY passierte.
So konnte man vollzählig in den Renntag starten, der die Fahrer mit besten äußeren
Bedingungen empfing: Strahlender Sonnenschein, angenehme Temperaturen und
dementsprechend viele Fans an der Strecke und im Fahrerlager, das sich idyllisch über drei
Bergdörfer erstreckte. Mit der Idylle war es aber spätestens in den beiden Rennläufen vorbei,
die KTM X-BOW Piloten lieferten sich wie immer einen beinharten Kampf um den Tagessieg.
Aufgrund der schwierigen Strecke waren die erfahrenen Piloten im Vorteil: Rallye-Routinier
Kris Rosenberger, der sich spontan für den Start in Italien entschlossen hatte, war selbst für
Berg-Profi Herbert Pregartner nicht zu bezwingen: Der Niederösterreicher siegte mit über vier
Sekunden Vorsprung vor Pregartner und dem sehr schnellen Günter Zanker, der sich
wiederum knapp vor Gaststarter Luka Bravec durchsetzen konnte. Der Slowene zeigte vor
allem im zweiten Durchgang eine starke Leistung: Fuhr Rosenberger mit 3:08,73
(Durchschnittsgeschwindigkeit 107,39 km/h!) die schnellste Zeit des Tages, gelang Bravec,
der normalerweise im Renault Clio Cup Alpe Adria unterwegs ist, nach der üblichen
Eingewöhnungsphase schon eine 3:10,74!
Noch schneller war in Lauf zwei nur Günter Zanker, der dank einer Top-Zeit (3:10:58) noch
von Platz vier auf Rang drei nach vorne kam. Pechvogel des Wochenendes war hingegen
Gerald Hierzer, der bis zum Lauf in Verzegnis auch die Gesamtführung in der KTM X-BOW
HILLCLIMB TROPHY inne hatte: Lag er nach dem ersten Durchgang noch auf Platz fünf,
erwischte er im zweiten Rennlauf in einer Kehre einen Ölfleck, drehte sich und schlug in
Zeitlupe an einer massiven italienischen Steinmauer an – gerade so viel, um den
Dreieckslenker abzubrechen. Hierzer konnte seinen Lauf damit nicht mehr beenden und verlor
dadurch auch die Führung in der Gesamtwertung an Günther Zanker.
Generell war zu beobachten, dass die Zeitabstände trotz der langen Strecke gering blieben:
Auch Erwin Frieszl, Christan Nöst, Seriensponsor Sebastian Jakl, Organisator Dominik Olbert
und Alfred Sommerbauer fuhren ein tolles Rennwochenende mit super Zeiten – man darf sich
schon jetzt auf die nächsten Rennen nach der Sommerpause freuen!

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