BP Nr2
22. April 2009

Der Rechberg ruft

Das Rennen auf den Rechberg (25. und 26. April 2009) zählt auch dieses Jahr wieder zur Berg-EM und natürlich auch zur historischen Berg-EM sowie zur Österreichischen Automobil Bergmeisterschaft. Das Rennen genießt längst Kultstatus: Seit 1972 wird auf der idyllisch gelegenen, knapp über fünf Kilometer langen Straße von der kleinen Ortschaft Tulwitz hinauf auf den Rechberg gefahren – und beinahe ebenso lang genießt die Veranstaltung international einen ausgezeichneten Ruf.

So kommt es, dass beim Auftakt zur Berg-EM mehr als 200 Fahrer aus 14 Nationen ihre Nennung abgegeben haben, darunter viele der absoluten Top-Stars der internationalen Bergrenn-Szene. Klar, dass eine solche Veranstaltung viele Fans in die Steiermark lockt: Stimmt die Wettervorhersage, und es bleibt am Wochenende tatsächlich trocken und sonnig, dann rechnen die Veranstalter mit einem neuen Zuschauerrekord von über 30.000 Fans!

Der „KTM X-BOW Battle Hill Climb“ verspricht Spannung und Action pur:

Für KTM bildet die somit derzeit größte Motorsport-Veranstaltung Österreichs die perfekte Bühne, um seinen Kunden leistbaren Motorsport zu ermöglichen: Gemeinsam mit der obersten Motorsportbehörde Österreichs (OSK) und dem Veranstalter (MSC Bruck an der Mur) ist es gelungen, für alle X-BOW Besitzer die sensationelle Gelegenheit zu schaffen, vor dieser unvergesslichen Kulisse, mitten im Feld der internationalen Bergrennsport-Stars, ebenfalls an den Start gehen zu können! Der „KTM X-BOW Battle Hill Climb“ bietet die Möglichkeit, leistbaren Motorsport zu erleben – mit voller Unterstützung seitens KTM.

Jeder X-BOW Besitzer kann mit seinem straßenzugelassenen X-BOW am richtigen Rennen teilnehmen, inklusive technischer Abnahme, Drivers Briefing, 3 Trainings- und 2 Zeitläufen, natürlich werden alle in einer separaten X-BOW Wertung geführt! Exklusiv für alle Teilnehmer an der „KTM X-BOW Battle Hill Climb“ ist KTM mit seiner kompletten Werksmannschaft vor Ort und begleitet sie durch das Rennwochenende. 12 X-BOW-Fahrer lassen sich dies nicht entgehen und haben ihre Nennung abgegeben – ein tolles Ergebnis für die erste Veranstaltung dieser Art!

Rallye-Weltmeister Andreas Aigner pilotiert einen KTM X-BOW ROC als Vorausauto:

Doch damit nicht genug: Als besondere Attraktion für die Fans wird Rallye-Weltmeister Andreas Aigner einen der auf nur 30 Stück streng limitierten KTM X-BOW ROC als Vorausfahrzeug pilotieren. Für den Steirer ist es nicht nur ein Heimspiel, sondern die erste Ausfahrt mit dem radikalten Leichtgewichtssportwagen auf Asphalt: „Bislang bin ich ja nur im Rahmen der „ICE EXPERIENCE“ auf Eis und Schnee unterwegs gewesen – wo der X-BOW ja auch extrem viel Spaß macht. Ich glaube aber, dass er auf seinem angestammten Terrain, also auf Asphalt, noch viel beeindruckender ist. Deshalb freue ich mich schon sehr auf diesen Auftritt und hoffe auf tolles Wetter und dementsprechend eine neue Rekordkulisse. Vor vielen Fans zu fahren, ist einfach das schönste, noch dazu in der Heimat!

In Sachen Streckenkenntnis gibt’s beim Rallye-Weltmeister des Vorjahres noch einiges zu verbessern: „Na wirklich oft gefahren bin ich den Rechberg noch nicht, noch dazu muss ich dieses Mal ohne Beifahrer auskommen“, lacht Aigner, der aber trotzdem „optimistisch“ ist: „Fünf Kilometer Streckenlänge und drei Trainingsläufe, ich denke, das merk’ ich mir gerade noch!“

Die österreichischen Asse geben quer durch alle Klassen Gas und wollen Heimsiege:

Ob Bianca Steiner (Formel 3000), Felix Pailer (Lancia Delta Integrale), Hans Peter Laber (Ford Escort Cosworth), Herbert Pregartner (Porsche 911 Turbo), Andy Marko (Audi A4 STW), Andreas Gabat (Ford Escort Cosworth) oder Hermann Waldy (Formel 3000): Am Rechberg gehen die heimischen Starter quer durch alle Klassen mit doppelter Motivation an den Start. Ein Sieg am Rechberg bedeutet viel, ist doch die internationale Konkurrenz dort am Härtesten.

Besonders interessant wird beispielsweise der Kampf bei den Tourenwagen, wo gleich mehrere Österreicher (und da vor allem Steirer) als heiße Kandidaten für einen Gesamtsieg gelten. Mehr als ein Auge sollten die Rennsport-Fans auf Bianca Steiner haben: Die 18jährige ist nicht nur eine ausgesprochen fesche, sondern vor allem eine verdammt schnelle Dame in der Männerdomäne Motorsport. Sowohl in der italienischen Formel Renault, in der sie heuer die komplette Saison bestreitet, als auch bei vereinzelten Auftritten am Berg zeigt sie den Herren regelmäßig den Auspuff. Nach ihrem sensationellen Auftritt vor zwei Jahren (damals noch mit einem Formel Renault) startet sie dieses Jahr mit einem Formel 3000 von Lazlo Szasz – man darf gespannt sein, wo sich die Niederösterreicherin platzieren kann.

Und schließlich ist da noch Hermann Waldy: Der „Oldie“ gehört noch lange nicht zum alten Eisen und muss mit seinem Formel 3000 absolut zu den Favoriten auf den Gesamtsieg gezählt werden – auch wenn das in diesem Jahr sehr schwierig wird: „Mein Auto ist Baujahr 1995“, so der Kärntner, „und damit schon fast ein Oldtimer“. Doch nicht nur das Material macht ihm gegen die hochgerüstete internationale Konkurrenz Sorgen: „Vor allem der Franzose wird ganz schwer zu biegen sein“ Gemeint ist damit Lionel Regal (Formel 3000), bereits jetzt eine Legende. Der mehrfache Europameister gilt als bester Bergrennfahrer der Gegenwart und wird wohl nur ganz schwer zu schlagen sein. Ob sich ein neuer Streckenrekord (aktuell: 1:58,149) ausgeht? „Ich glaube nicht“, meint Hermann Waldy: „Die Strecke ist teilweise nicht besonders gut beisammen, der Asphalt ist durch den harten Winter sehr wellig, teilweise schlägt es brutal. Es wird jedenfalls ein ganz schwieriges Rennen werden!“

Beim Rechberg Berg-EM Lauf feiert auch ein bisher streng unter Verschluss gehaltenes Projekt seine Rennpremiere. Der in der Motorsportszene für Ehrfurcht einflößende "Power Puch" Umbauten weithin bekannte Georg Pacher tritt in einem Abarth 500 an, der jedoch nur mehr äußerlich dem Serienmodell gleicht.
Um unter den großen Namen der Szene Furcht und Schrecken zu verbreiten, wurde
eine Abarth500 Karosserie auf ein reinrassiges Rennchassis gepflanzt. Zwei getunte Motorradmotoren peitschen den kompakten Kracher mit zusammen 450 PS nach vorne.

Neben diesem Power-Abarth geht auch einer der beiden in Österreich befindlichen Abarth500 Assetto Corse Limited Edition an den Start, damit avanciert der diesjährige Rechberg-Lauf für Abarthisti wohl endgültig zu einem Pflichttermin. Spätestens beim ersten Trainingslauf werden die beiden rauen Kerle beweisen, dass Skorpione keine Streicheltiere sind.
www.abarth.at

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