BP Nr2
18. August 2008

Drei-Länder-Sieg in Bruckneudorf

Der Sieg des 24. Rallye Sprints geht an Alessandro Taddei und damit nach Italien. Ganze 35 Sekunden Vorsprung konnte der Italiener, ausgerüstet mit einem Gruppe A Mitsubishi Evo VIII, auf den zweitplatzierten Johan Rudengren aus Schweden herausfahren, der mit seinem Gruppe A Mitsubishi Evo VI ebenfalls eine tolle Leistung bot. Auf Platz drei, mit einem Rückstand von 51 Sekunden, der Führende des ersten Tages, Attila Rongits aus Ungarn, der so wie die beidem vor ihm platzierten auch auf einen Gruppe A Mitsubishi setzt, hier konkret auf einen Evo VII.

Der wahre Held von Bruckneudorf und zugleich auch der Sieger der Gruppe N heißt Walter Kovar (Mitsubishi Evo VII), der konstant schnelle Zeiten fuhr, dabei jede Menge Action für die Zuschauer bot und schlussendlich nur um ein paar Sekunden am Stockerl vorbeifuhr. Die Freude am Gruppe N-Sieg konnte auch die glücklicherweise nur leichte Berührung eines Baumes in der letzten Kurve der fünften Sonderprüfung nicht bremsen. 29 Sekunden hinter Walter Kovar kam Mihaly Matics (Mitsubishi Evo IX) ins Ziel und sicherte sich damit Platz 2 in der Gruppe N. Nicht ganz sein Ziel erreicht hat Markus Benes, der zwar ebenfalls eine gute Rallye fuhr, durch eine zu kurze Getriebeübersetzung auf den schnellen Passagen Zeit liegen ließ und zum Schluss mit über 50 Sekunden Rückstand auf Walter Kovar als dritter in der Gruppe N gewertet wurde. Erwähnenswert in der Gruppe N auch das sehr gute Abschneiden von Toni Feistl im Subaru WRX Sti (7. Gesamtrang) und der glänzende Einstieg in die aktive Rallyewelt (Platz 9 gesamt) des Technikspezialisten Günther Aschacher (Mitsubishi Evo VIII).

Schnellster Pilot unter den zweiradgetriebenen Fahrzeugen war, wie nicht anders zu erwarten Zsolt Baracskai auf einem Suzuki Ignis Super 1600.

Nicht vom Glück verfolgt zeigte sich beim 24. Rallye Sprint Gerwald Grössing im Superethanol Mitsubishi Evo IX, der noch nach der vierten Etappe einen sicheren zweiten Platz im Gesamtklassement vor Augen hatte und auf der letzten Sonderprüfung von einem Getriebeschaden ereilt wurde. Beeindruckend wiederum der Rallye-Auftakt von Florian Aichinger (Subaru WRX Sti), der nur wenige Meter vor dem Ziel durch den technischen Ausfall eines Mitbewerbers unnötig intensiv behindert wurde und damit in der Gruppe N noch von Platz 5 auf Platz 7 zurück fiel.

Die ARC Wertung geht in Bruckneudorf an Markus Huber (Mitsubishi Evo III) vor Reinhold Kopf (Toyota Celica 4WD Turbo) und Willi Polesznig (Porsche 911 SC). Die Junior ARC konnte Severin Katzensteiner (Mazda 323 GT-R) vor Christian Luif (Ford Escort RS 2000) gewinnen.

Mit einem Klassensieg in der Gruppe N2 beendete das Geburtstagskind des Rallye Sprint, Roland Dorfner sein Rallye Comeback. Die Freude darüber war ähnlich groß wie das Wissen, den Leih Suzuki Swift ohne Kratzer über fünf Sonderprüfungen gelenkt zu haben.

Der 24. Rallye Sprint in Bruckneudorf hat nicht nur durch spannenden Sport geboten, sondern auch durch den unfallfreien Ablauf gezeigt, welches Potential in diesem Schotterrennen vor den Toren Wiens steckt. Freuen wir und demnach gemeinsam auf das Jubiläums-Event im nächsten Jahr, das möglicherweise noch mehr Größen des nationalen und internationalen Rallye Sports nach Bruckneudorf bringt.

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