BP Nr2
25. Jänner 2008

PIRELLI PRÄSENTIERT DIE NEUEN ‚SOTTOZERO’ WINTERREIFEN FÜR DIE FIA WRC

Pirelli schloss die Präsentation seiner Reifenserie für die diesjährige FIA World Rally Championship nun mit zwei neuen Winterreifen ab: dem Pirelli Sottozero Snow und dem Pirelli Sottozero Ice. Dabei handelt es sich um zwei völlig unterschiedliche Reifen. Jedes der beiden Modelle wurde dazu entwickelt, die bestmögliche Leistung bei hochspezialisierten Rennen zu erbringen, wie der Rallye Monte Carlo und der Rallye Schweden. Der Reifen für die erste Veranstaltung der Saison ist in zwei Versionen erhältlich, und zwar mit und ohne Spikes (je nach Straßenbedingungen).

Sottozero „Snow”
Dieser Reifen ähnelt in seinen Abmessungen dem Pirelli PZero Asphaltreifen. Eine Version verfügt über eingebettete Spikes, die 1 bis 1,5 mm vorstehen. Trotzdem ist der Reifen in der Lage, lange Straßen¬abschnitte zu bewältigen, ohne dabei die Fahrbahn zu beschädigen.

Der Reifen wurde speziell für gemischte Straßenbedingungen entwickelt, insbesondere für die Strecke der Rallye Monte Carlo. Dieses Rennen findet häufig auf Straßen statt, die teilweise trocken und teilweise verschneit und vereist sind. Die Struktur des neuen Sottozero Snow ist flexibler als die des Asphaltreifen PZero, was hauptsächlich daran liegt, dass dieser Reifen mit sehr unterschiedlichen Straßenbedingungen zurechtkommen muss. Zudem wurde die Schulter des Reifens verstärkt, um ihn widerstandsfähiger gegen Beschädigungen zu machen. Das Mousse-System zur Kompensation von Reifenschäden, das bis Ende 2007 verwendet wurde, ist seit Anfang 2008 nicht mehr erlaubt.

Reifengemisch und Profil wurden so gewählt, dass der Reifen sowohl mit zusätzlichen Spikes – bei Tiefschnee – als auch ohne Spikes optimal funktioniert. Selbst auf rutschigen Fahrbahnen und bei einer sehr niedrigen Temperatur wird so eine gute Haftung erzielt.

Die Rennteams dürfen nur einen Typ von Profil, Konstruktion und Gemisch benutzen. Dabei wird das Reifengemisch den Pirelli Straßen-Winterreifen sehr ähnlich sein. Allerdings können die Fahrer entscheiden, ob sie – je nach Fahrbahnbeschaffenheit – Spikes an den Reifen haben möchten oder nicht.

Sottozero „Ice”
Der Pirelli Sottozero Ice für Rennen wie die Rallye Schweden sind für Straßen gedacht, die vollständig mit Eis und Schnee bedeckt sind. Der Reifen verfügt über ein enges Profil, das für einen größeren Druck auf die Fahrbahn und dadurch mehr Haftung sorgt.

Dieser Pirelli Reifen, der für die üblichen Bedingungen in Schweden mit Schnee und Eis konzipiert wurde, besitzt kompakte Befestigungsstöpsel, mit denen die Spikes optimal fixiert werden können. Spikes sind für die gute Haftung auf den vereisten und verschneiten Straßen Skandinaviens von größter Bedeutung. Um die beste Traktion zu erzielen, die auf Schnee möglich ist, haben die Pirelli-Ingenieure ein extrem enges und tiefes Profilmuster entworfen.

Der Pirelli Sottozero Ice hat ein asymmetrisches Design. Die Spikes werden mittels einer besonderen, von Pirelli patentierten Technologie bereits während des Herstellungsprozesses hinzugefügt, und nicht erst danach. Auch hier wird von der FIA, dem weltweiten Dachverband des Motorsports, nur ein Typ von Profil, Konstruktion, Gemisch und Spikes erlaubt.

Die Konstruktion wurde an den Seitenwänden verstärkt, damit der Reifen – nach dem Verbot des Mousse-Systems – besser gegen Risse und Verletzungen gewappnet ist. Ab dem nächsten Jahr gibt es den Pirelli Sottozero Ice in einer neuen Größe: 7 x 15 Zoll. Sie wurde eingeführt, um die Zahl der verschiedenen Felgengrößen zu reduzieren, die bei der FIA World Rally Championship eingesetzt werden. Folglich werden die Rennteams bei den Schneerennen 2009 dieselben Felgen benutzen müssen, wie bei den konventionellen Schotterrennen.

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