BP Nr2
10. Jänner 2008
cb

IRC 2008: Die richtige Reifenwahl als Schlüssel zum Erfolg

Auch wenn die Bandbreite zugelassener Laufflächenprofile und -mischungen in der IRC begrenzt ist, so gehören die Reifenwahl und der korrekte Umgang mit den Pneus auch weiterhin zu den strategischen Faktoren, die über Sieg oder Niederlage entscheiden. Nicolas Vouilloz, Gesamtzweiter der IRC 2007, stellte dies bei zwei von BFGoodrich organisierten Testtagen im französischen Alès mit seinem Peugeot 207 Super 2000 einmal mehr unter Beweis.
„Die IRC sowie Rallye-Raids werden 2008 unsere wichtigsten motorsportlichen Betätigungsfelder sein, und in beiden spielen die Reifen eine wichtige Rolle“, erklärt Matthieu Bonardel, bei BFGoodrich verantwortlich für das Rallye-Engagement der Marke. „Bei der Auswahl der richtigen Reifen müssen Teams und Fahrer eine Menge Faktoren berücksichtigen - über die zu erwartenden Wetterverhältnisse und die Bodentemperatur bis hin zur Länge der bevorstehenden Etappe und natürlich die Beschaffenheit des Untergrunds. Doch auch andere Parameter spielen eine gewichtige Rolle - etwa, wie oft die Wertungsprüfung während der Rallye schon befahren wurde. Oft werden Steine, Sand und Laub beim ersten Durchgang auf die Strecke geschleudert, die Ausgangsbedingungen könnten sich also maßgeblich verändert haben. Ein Umstand, der überdies auch durch die Startreihenfolge der Wettbewerber beeinflusst wird: Die ersten Teilnehmer finden grundsätzlich eine sauberere Strecke vor als der hintere Teil des Feldes. Bei der Wahl der idealen Pneus für eine Rallye fließen also eine Menge sehr komplexer Aspekte in die Überlegungen ein.“
Auch Peugeot-Pilot und BFGoodrich Partner Nicolas Vouilloz unterstreicht die Bedeutung der Pneus für den Erfolg bei einer Rallye: „Eine falsche Reifenwahl kann sämtliche Erfolgschancen zunichte machen“, erläutert der ehemalige Mountainbike-Champion. „Es ist zum Beispiel sehr schwierig, im Regen auf Trockenreifen eine gute Zeit zu erreichen. In einem solchen Fall ist dann ein besonders vorausschauender Fahrstil gefragt, um übermäßiges Rutschen des Fahrzeugs zu vermeiden. Auch sehr lange Wertungsprüfungen müssen entsprechend umsichtig angegangen werden, um das Potential der Pneus nicht zu früh aufzubrauchen und am Ende eine Menge Boden zu verlieren.“

Optimaler Grip durch Nachschneiden
Das so genannte „Re-cutting“ - also das individuelle Nachschneiden des Profils - gilt als besonders wichtiger Trick, um die Reifen optimal an die vorhandenen Bedingungen anzupassen. „Das Nachschneiden von Asphalt- oder Schotter-Reifen kann zum Beispiel deren Grip-Niveau bei nassen Bedingungen deutlich verbessern. Es hilft, das auf der Straße stehende Wasser zu verdrängen“, so Matthieu Bonardel weiter. „Gleiches gilt für matschigen Untergrund - hier kann das Profil so modifiziert werden, dass es die rutschige Oberfläche besser durchdringt und Halt in der tieferen Schicht darunter findet.“

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