BP Nr2
27. August 2007
allen

Triest-Vienna: Ernst Harrach gewinnt Race-Klasse

82 Teilnehmer, darunter 55 Teams der Competition Class und 27 Teams der Race Class, haben den Kampf um Punkte oder Sekunden erfolgreich hinter sich gebracht. Dies galt es noch bis spät in die Nacht im Kattus Keller zu feiern, wo sich die Teams nach dem offiziellen Schlussauftritt am Rathausplatz eingefunden hatten.

Einen besonderen Grund zum Feiern hatten dabei natürlich die Sieger der Competition Class und der Race Class. Gerhard Peter Höfler mit Copilot Ernst Anselgruber sicherten sich in ihrem MG Roadster aus dem Jahre 1968 den Sieg mit insgesamt 193 Punkten in der Competition Class. Mit 25 zusätzlichen Punkten auf Platz zwei Peter und Gernot Kronberger mit ihrem Lotus Elas S2 aus dem Jahr 1965, gefolgt von Matthäus und Konrad Russegger im Lancia Fulvia 1,3 S Monte Carlo aus dem Jahr 1972 mit insgesamt schon 233 Punkten auf Platz 3.

Nicht um Gleichmäßigkeitspunkte, sondern um Sekunden ging es in der Race Class, die insgesamt 20 Sonderprüfungen auf gesperrten Strecken absolvieren musste. Am Schluss gab es mit Graf Ernst Harrach und Copilot Franz Mikes auf Porsche 911 aus dem Jahr 1973 einen klaren Sieger. 31 Sekunden trennten das Duo vom Team Michael Eschmann mit Copilot Wolfgang Witt im Porsche 911 RS 3,0 aus dem Jahr 1975. Auf Platz drei mit einer weiteren Minute Rückstand Michael Küke mit Copilot Michael Wittke, ebenfalls mit einem Porsche 911 RS 3,0 aus dem Jahr 1975.

Ihre Einzigartigkeit unterstrich die Trieste-Vienna auch heuer wieder durch das gemeinsame Antreten zweier im Prinzip völlig unterschiedlicher Teilnehmergruppen. Während die einen mit ihren größtenteils sehr liebevoll aufbereiteten Fahrzeugen die wunderschöne Landschaft mit einem möglichst konstanten Tempo genossen, kämpften die anderen um jede Sekunde. Nicht nur, dass die Teilnehmer der Race Klasse dies auf einem Niveau absolvierten, mit dem sie in der heimischen Historic Meisterschaft vermutlich den Sieg unter einander ausgemacht hätten, es war auch das Miteinander, durch das die Race Klasse auffiel. Trotz der Siegambitionen vieler Teilnehmer gab es anstelle von Protesten eine Hilfsbereitschaft innerhalb der Teams, wie wir es im Rallye Sport schon lange nicht mehr gesehen haben. Alle hatten große Freude am Gas geben, wovon sich beim letzten Zwischenstopp im Casino Admiral Prater auch Wiens Vizebürgermeisterin Grete Laska selbst überzeugte und den Teilnehmern sowie dem Veranstalterteam für ihre gezeigte Disziplin dankte. Der einzige wirkliche Blechschaden, eine nachhaltig verbogene Fahrertür am Mini und damit ausgerechnet am kleinsten Auto der Race Klasse von Florian Kunz entstand auf der Autobahn, ausgelöst durch einen unachtsamen Verkehrsteilnehmer. Von ihrer besten Seite zeigte sich auch die Exekutive, die den Veranstaltern immer hilfreich zur Seite stand und es

sich im Wiener Prater nicht nehmen ließ, Hans Knauss im Lamborghini Gallardo vom Admiral Casino Prater zur letzten Sonderprüfung Geleitschutz zu geben.

Das Veranstalterduo Heinz Swoboda und Hannes Stieger: „Wir freuen uns, auch die fünfte Auflage dieser Rallye erfolgreich und unfallfrei über die Bühne gebracht zu haben. Unser Dank gehört den Teilnehmern, die nicht nur aus vielen Ländern Europas angereist sind, sondern auch während der Bewerbe maximalen Einsatz gezeigt und stets die Sportlichkeit in den Vordergrund gestellt haben. Nur dadurch ist es möglich, dieser Veranstaltung die Zukunft zu geben, die wir uns wünschen. Unser besonderer Dank gilt an dieser Stelle auch unserem Team, von der Zeitnehmung bis zu den Streckenposten, die unermüdlich aktiv waren und den reibungslosen Ablauf in drei Ländern sicher stellten. Zu guter Letzt wollen wir uns natürlich auch bei unseren Sponsoren bedanken, ohne die eine Durchführung dieses Bewerbes nicht möglich gewesen wäre.“

Ende August 2008 ist es dann wieder soweit. Dann startet die Rallye nach zweijähriger Pause wieder in Wien und führt die Teilnehmer über Slowenien ins Ziel nach Triest. Mit dabei dann auch Walter Röhrl, der in der Race Klasse den Maßstab setzen soll, und bei seinem Besuch der Rallye am Freitag seine Teilnahme für 2008 versprochen hat.

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