BP Nr2
11. Dezember 2005
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EAST AFRICAN SAFARI-RALLYE: Ford-Pilot Stig Blomquist kämpft um de Sieg.

Blomquist ist in Schlagdistanz zum Führenden der Rallye, Rob Collinge, Sepperl Pointinger ist unangefochtener Leader in der Klasse bis 1.600 Kubikzentimeter.




Noch einige Stunden bis zum Zieleinlauf der East African Safari Rallye und es ist absolut offen, ob der Gesamtsieg dieser schwersten Rallye für historische Automobile im Lande bleibt. Denn
in Führung liegt zwar nach wie vor der Kenyaner Rob Collinge (Datsun 260 Z), aber Ford Escort-Pilot Stig Blomquist konnte gestern auf seiner Aufholjagd durch die "Hölle des Nordens" von Eldoret durch die Cherangani Hills (auf über 3.000 m Seehöhe) und das Kerio Valley bis zum Etappenziel am Fuße des Mount Kenya in Nanyuki einige Minuten gutmachen. Sein Rückstand beträgt zwar noch etwas über 20 Minuten, allerdings gelten bei der Safari-Rallye andere Maßstäbe als bei europäischen Rallyes. Collinge darf sich keinen Fehler erlauben und muss hoffen, dass ihm Probleme erspart bleiben.
Wie schnell es gehen kann, zeigt der Fall des Belgiers Gerard Marcy. Nach sechs Tagen noch auf Platz 2 vor Blomquist, verlor der Ford Escort-Pilot heute rund drei Stunden wegen eines Problems mit der Lichtmaschine und fiel auf Platz 17 zurück.

Sepp Pointinger führt überlegen die Klasse bis 1600 ccm an

Der Österreicher Sepp Pointinger, der sich am Steuer seines Ford Escort 1600 GT immer wieder mit seinem englischen Co-Piloten Peter Hall abwechselt, führt sensationell die Klasse bis 1600 ccm an. Der Vorsprung auf den Mitsubishi Colt Lancer von Minesh Rathod aus Kenya beträgt bereits eindrucksvolle 3,5 Stunden. In der Gesamtwertung liegen Pointinger/Hall auf Platz 18. Am vierten Tag ist die Batteriehalterung in der 16. Prüfung gebrochen, wenig später ist das Armaturenbrett herausgefallen und später ist auch noch Tripmaster ausgefallen. Ein interessanter Tag. Den Rasttag im Masai Mara-Nationalpark hatten wir wirklich notwendig", berichtet Pointinger. "Am übernächsten Tag auf dem Weg nach Eldoret ist plötzlich in der 21. Prüfung die Bremse ausgefallen, in der Folge hatten wir drei Abflüge und allein damit sicher mehr als eine halbe Stunde verloren. Und heute? Heute gab es auf der dritten Prüfung, als es vom Bogoria-See nach Norden gegangen ist, so viele steile Anstiege, dass wir in den niedrigen Gängen fast den Motor überdreht hätten. Ständig war der Öldruck im Keller, die Öllampe hat immer wieder geleuchtet, aber wir mussten einfach durch. Und der Motor hat glücklicherweise das Drama unbeschadet überstanden."

Ausgeschieden ist hingegen der dreifache Weltmeister Juha Kankkunen (Datsun 260 Z). Von 44 gestarteten Teams werden im Moment noch 32 in Wertung geführt.

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