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David Coulthard und Jochen Mass bei der Ennstal Classic 2009

Vom 15. bis 18. Juli findet zum 17. Mal die Ennstal-Classic rund um Gröbming statt. Unter dem Motto „Autofahren im letzten Paradies“ hat sich die Ennstal-Classic in den vergangenen Jahren für Liebhaber klassischer Automobile zum Fixtermin entwickelt. Auch dieses Jahr schickt Mercedes-Benz edle Klassiker aus dem Werksmuseum, darunter das Weltmeister-Auto von Juan-Manuel Fangio (W 196 R) aus dem Jahr 1955 ins Rennen. Vierzehn weitere Oldtimer-Juwelen aus dem Hause Mercedes-Benz finden sich im hochkarätigen Starterfeld der Ennstal-Classic 2009.

David Coulthard auf Mercedes-Benz 300 SLS sucht BeifahrerIn

David Coulthard, der letztes Jahr in Brasilien seinen 246. und letzten Formel 1 Grand Prix fuhr, ist der Stargast der heurigen Ennstal-Classic. In den sechs Runden des Chopard-Grand Prix von Gröbming, der am Samstag, den 18. Juli den Höhepunkt der Ennstal-Classic bildet, wird David Coulthard den 240 PS-starken Mercedes-Benz 300 SLS O’Shea durch Gröbming lenken. Der Beifahrersitz im Rennsport-Roadster von Mercedes-Benz kann zu Gunsten von „Wings for Life“ ersteigert werden. Die Versteigerung findet bis 14. Juli statt, der Einstieg erfolgt über www.wingsforlife.com oder www.ennstal-classic.at. Der 38-jährige Schotte und 13-fache Grand Prix-Sieger ist Botschafter für „Wings for Life“: Die 2004 von Motorsportlegende Heinz Kinigadner und Red Bull Chef Dietrich Mateschitz ins Leben gerufene Privatstiftung hat sich der Heilung von Rückenmarksschädigungen verschrieben.

Mercedes-Benz 300 SLS: puristische Roadster-Ikone
1957 entstand eigens für die amerikanische Sportwagenmeisterschaft der modifizierte Tourensportwagen 300 SLS (Super Leicht Sport), es wurden lediglich zwei Exemplare gebaut. Paul O'Shea gewann auf 300 SLS in diesem Jahr die amerikanische Sportwagenmeisterschaft mit deutlichem Vorsprung vor der Konkurrenz. In den beiden Jahren davor hat der amerikanische Privatfahrer bereits mit seinem Mercedes-Benz 300 SL Coupé diesen Titel geholt. Der 300 SLS mit Leichtmetall-Karosserie, kurzen Auspuff-Flammrohren und Lufteinlassöffnung unterhalb der Renn-Windschutzscheibe ist verwandt mit dem auf dem Genfer Automobilsalon von 1957 präsentierten 300 SL Roadster. Der Alu-Sechszylinder leistet rund 240 PS.

Rennsport pur: Jochen Mass auf Mercedes-Benz W196 R von 1954

Eine besondere Rarität wird beim Chopard-Grand Prix in Gröbming an den Start gehen: Der legendäre Mercedes-Benz W196 R (Monoposto) wird von Ex-Formel 1-Pilot Jochen Mass durch den Stadtkurs von Gröbming pilotiert. Der Rennwagen, der den Mythos Silberpfeil in den 50er Jahren entscheidend prägte, zeichnet sich durch große Variabilität aus: Je nach Rennstreckenprofil konnte die Karosserie („Stromlinie“ oder „Monoposto mit freistehenden Rädern“) und der Radstand variiert werden. Für Rennfahrer-Legende Stirling Moss, der 1955 in das Team von Mercedes-Benz kam, war der W196 „ein unzerstörbares Stück perfekter Technik“. Die strahlende Renn-Bilanz des W196 R: neun Siege und schnellste Runden sowie acht Pole-Positions in zwölf Grand Prix Rennen sowie die beiden Fahrertitel 1954 und 1955 für Juan Manuel Fangio.

Die Eckdaten des Mercedes-Benz W196 R

Motor: Viertakt-Otto mit Direkteinspritzung, 8 Zylinder, Reihenanordnung
Hubraum: 2496 Kubikzentimeter
Leistung: 290 PS (213 kW)
Höchstgeschwindigkeit: über 300 km/h

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