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Pirelli wiederholt sein erstes siegreiches Motorsport-Rennen
Zu diesem besonderen Anlass fertigten die Pirelli-Techniker per Hand Repliken der Original-Reifen von 1907 nach. Daneben stattet Pirelli auch die Versorgungsfahrzeuge der Rallye aus, die am 20. Juli in Paris beginnt und am 20. September in Peking endet.
Mailand, Juli 2007. Das Revival eines italienischen Märchens von Technik und Tradition: Von Paris nach Peking fährt derselbe Itala mit den gleichen Reifen wie vor hundert Jahren. Mit diesem legendären Fahrzeug, in dem einst der Pilot Scipione Borghese seine Gegner in Schach hielt, begann 1907 die Erfolgsgeschichte Pirellis auf den Straßen und Rennstrecken der ganzen Welt. Zeitgenössischen Berichten zufolge, verdankte er den Sieg vor allem seinen zuverlässigen Reifen. Die aktuellen Pneus wurden von den Ingenieuren des italienischen Herstellers eigens für die Neuauflage dieses spannenden Rennens handgefertigt.
Hundert Jahre nach der ersten Rallye sind Pirelli und der 45 PS starke Itala gemeinsam zurückgekehrt, um sich auf den Weg nach China zu machen: Eine monumentale Reise unter dem Zeichen italienischer Technologie. Die Reifen, die den Itala auf den häufig unbefestigten Straßen in Europa und Asien begleiten, wurden im Pirelli-Werk in der Türkei hergestellt. Die Karkasse und das Profil sind genauso aufgebaut wie vor hundert Jahren. Allerdings besteht der Reifen jetzt aus stärkeren und sichereren Komponenten aus der aktuellen Entwicklung des Mailänder Unternehmens. Seit jeher ist Pirelli der bevorzugte Lieferant der Automobilhersteller für die Bestückung ihrer exklusivsten, innovativsten und leistungsstärksten Modelle.
Darüber hinaus werden alle Reifen, selbst die Ersatzreifen, die für den Itala produziert werden, mit einem speziellen Erhaltungssystem ausgerüstet, das von Pirellis Ingenieuren zu diesem Zweck entwickelt wurde und gleichbleibende Leistungs- und Sicherheitsmerkmale während der langen Reise gewährleistet.
Pirellis Beteiligung an der Rallye Paris-Peking 2007 geht jedoch über die Ausstattung des Itala hinaus. Auch die Versorgungsfahrzeuge von Iveco, die an dem Abenteuer teilhaben, fahren auf Pirelli-Reifen.
Die Geschichte von Pirelli ist seit über hundert Jahren auch ein Teil der Geschichte des Automobils selbst: Die Autoreifen sind das Kerngeschäft des Unternehmens, das 1872 gegründet wurde und seit dem späten 19. Jahrhundert Reifen herstellt. Heute ist die Firma einer der Marktführer im Hinblick auf technologische Innovation und Leistung. Der "Ercole", mit dem einige der ersten Autos auf den Straßen ausgestattet waren, stammt aus dem Jahr 1901 (die Fahrradreifen "Milano" waren dagegen bereits 1890 erhältlich). Sechs Jahre später betrat Pirelli auf der Rallye Peking-Paris die Welt des Motorsports, in der die Firma seitdem eine führende Rolle spielt, ob nun auf zwei oder vier Rädern, auf der Straße oder auf der Rennstrecke. Dieser Status wurde im Lauf der Jahre durch legendäre Fahrer wie Nuvolari, Ascari und Fangio immer weiter ausgebaut.
Die Paris-Peking startet am 20. Juli auf dem Place de la Concorde (wo die ursprüngliche Rallye vor hundert Jahren endete) und soll am 20. September in der chinesischen Hauptstadt eintreffen. Der Itala, inzwischen Star des Turiner Automuseums, wurde für diesen Anlass restauriert und wird die über 15.000 Kilometer lange Originalrennstrecke durch Europa und Asien zurücklegen, die durch die wichtigsten Hauptstädte beider Kontinente führt, unter anderem auch am 27. Juli durch Berlin.
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