BP Nr2
15. Oktober 2007
christian

Der neue Golf GTI Pirelli

Im Mai 1983 kam der
„Ur-Pirelli“ auf den Markt. Basis: der Golf GTI, Generation 1, zweite Serie. Pra?gnantes Erkennungszeichen: eigens konzipierte Leichtmetallfelgen mit dem „Pirelli-P“ im Außenrand. Sagenhafte 10.500 Mal wurde das natu?rlich mit Pirelli-Reifen bestu?ckte Sondermodell innerhalb eines halben Jahres gebaut und verkauft. Dann war Schluss – Limited Edition! Ga?be es eine Automobil Hall of Fame fu?r Youngtimer, ha?tte der „Pirelli GTI“, wie er von seinen Fans genannt wird, dort la?ngst einen Platz.

Die legenda?ren Reifenspuren des Youngtimers verla?ngert jetzt der neue Golf GTI Pirelli, der im Fru?hjahr 2008 sein Marktdebu?t in O?sterreich feiern wird. Und zwar wieder mit Pirelli-Reifen. Sie umspannen ma?chtige 18-Zoll-Pirelli-Felgen in Titanoptik. Der Innenraum wird durch eine Teilleder- Sportsitzanlage mit eingepra?gtem Reifenprofil veredelt. Statt 112 PS wie damals setzt der Neue 230 PS in Vortrieb um. Bei Bedarf sind 245 km/h Ho?chstgeschwindigkeit drin. In 6,8 Sekunden schiebt der TSI-Turbocharger den GTI Pirelli aus dem Stand heraus auf 100 km/h.

Der Blick auf die Zahlen verra?t es bereits: 169 kW / 230 PS – das sind die Leistungswerte des Motors im Golf GTI Edition 30, der 2006 zum großen Geburtstag des GTI auf dem Markt kam. Fu?r jedes Jahr seit 1976 wurden die 200 PS des „normalen“ GTI um ein PS aufgestockt. Nun treibt der „Jubila?umsmotor“ auch den Golf GTI Pirelli an. In nur 6,8 Sekunden durcheilt der Sportwagen die 100-km/h-Marke. Doch es geht noch schneller:
Wird der GTI Pirelli mit dem optionalen Doppelkupplungsgetriebe DSG bestellt, sprintet der sta?rkste GTI aller Zeiten in 6,6 Sekunden durch die magische Schallmauer. Zur GTI-Philosophie der Agilita?t passt dabei die Effizienz, mit der dieser TSI-Turbocharger zu Werke geht: 8,2 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern respektive 7,9 Liter mit DSG zeigen, wie virtuos Volkswagen die Klaviatur des Motorenbaus beherrscht.

„Power is nothing without control“, sagt Pirelli. Volkswagen sieht es genauso. Fahrwerk, Bremsen und ESP verbinden sich deshalb zu einem ausgewogenen Sicherheitspaket, das selbst auf der Nu?rburgring Nordschleife souvera?n zur Sache geht. Doch richtig rund wird die Sache erst, wenn auch die Reifen mitspielen. Pirelli steuert deshalb einen Hochleistungspneu zum Projekt bei: den P-Zero der aktuellen Generation, wie er auch fu?r Sportwagen jenseits der 100.000-Euro-Grenze zum Einsatz kommt. Die Materialmischung und das Profildesign des 225/40er P-Zero wurden so ausgelegt, dass Handling-, Brems-, Komfort- und Aquaplaningeigenschaften profitieren.

Die Reifen umschließen, wie 1983, Pirelli-Leichtmetallfelgen. Sie sind mit einer titanfarbenen Lackierung beschichtet. Die Optik der fu?nf Speichen interpretiert der Hersteller als Hommage an die Felgen des ersten Pirelli GTI. Sie besaßen im Außenrand O?ffnungen in Form eines P fu?r Pirelli. Dieses P findet sich im Design der neuen Felgen – allerdings gespiegelt –im Felgenhorn wieder. Zwischen beiden Leichtmetallra?dern liegen
allerdings Welten in Sachen Dimensionen: 7,5x18-Zoll sind es heute, 6x14-Zoll waren es damals.

Komplett lackierte Stoßfa?nger und Seitenschweller trennen den Golf GTI Pirelli optisch vom 200-PS-GTI. Zur Erinnerung: Beim Ende 2004 eingefu?hrten Klassiker sind vorn der Spoiler, hinten das Stoßfa?ngerunterteil und seitlich die Schwellerverkleidung zwischen den Radha?usern schwarz. Zudem pra?gen den Golf GTI Pirelli serienma?ßig abgedunkelte hintere
Scheiben. Daru?ber hinaus stehen fu?r die exklusive Edition vier spezielle Lackierungen zur Verfu?gung: „Blue Graphit Perleffekt“, „Black Magic Perleffekt“, „Sunflower“ und „Reflexsilber Metallic“.

Ebenso deutlich wie der GTI Edition 30 setzt sich auch der GTI Pirelli mit seinem veredelten Interieur von der Serie ab. Beispiel Sportsitzanlage: Auf Basis der serienma?ßigen GTI-Sitze entwickelte Volkswagen Individual eine perfekt auf den GTI Pirelli zugeschnittene Veredelung: Die anthrazitfarbenen Wangen, Ru?ckenlehnen, Kopfstu?tzen und Mittelarmlehnen sind mit Leder (Typ „Vienna“) bezogen; gelbe Zierna?hte sorgen fu?r einen feinen Kontrast. Der eigentlich Clou aber sind die Sitzmittelbahnen. Sie bestehen nicht aus dem GTI-Karo „Interlagos“, sondern aus einer atmungsaktiven und sehr hochwertigen Mikrofaser „San Remo“: In die ebenfalls schwarze Mikrofaser ist das Reifenprofil eingepra?gt. Noch eine Pra?gung gibt es: in den vorderen Kopfstu?tzen. Dort, wo u?blicherweise die Buchstaben „GTI“ ihren Platz haben, steht in diesem Fall konsequenter Weise „Pirelli“.

Der Motor des Golf GTI Pirelli.
Welches Potential in der Kombination aus Benzindirekteinspritzung und Aufladung steckt, zeigt aktuell der Golf GTI Pirelli. Sein Turbo-Benzindirekteinspritzer ist der zurzeit sta?rkste Vierzylindermotor von Volkswagen. Vorne quer eingebaut, wird auch er serienma?ßig u?ber ein manuelles Sechsganggetriebe geschaltet. Seine maximale Leistung von 169 kW / 230 PS gibt der 1.984 cm3 große Vierventilvierzylinder bei 5.500 U/min ab. Das maximale Drehmoment von 300 Newtonmetern steht in einem großen Drehzahl-
fenster von 2.200 bis 5.200 U/min zur Verfu?gung – nichts passt besser zu einem Sportwagen als eine solche Drehmomentcharakteristik. Der Golf GTI Pirelli ist mit einem Verbrauch von 8,2 Litern auf 100 Kilometern eines der sparsamsten Autos seiner Leistungsklasse. In Verbindung mit dem ho?chst effizienten Doppelkupplungsgetriebe sinkt der Verbrauch sogar auf 7,9 Liter.

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