Los Angeles Auto-Show
Als Wachstumstreiber in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld wird die Automobilindustrie auch auf der L. A. Auto Show stark auftreten und sich auf
22 Pressekonferenzen präsentieren. Über die Präsentation von rund 1.000 Fahrzeugmodellen
hinaus haben zahlreiche Hersteller ihre Standflächen vergrößert und ihre Auftritte um
interaktive Elemente erweitert. Auch Testfahrten werden während der Ausstellung angeboten.
Ein zentrales Thema der diesjährigen Messe ist die gesteigerte Verbrauchseffizienz in allen
Fahrzeugkategorien. Rund 20 Fahrzeuge mit einem Verbrauch von unter sechs Litern werden
zu sehen sein, darunter der neue Chevrolet Spark als Weltpremiere. Der Vierzylindermotor
erlebt auf dem US-Markt eine Renaissance und wird von den Herstellern angesichts hoher
Benzinpreise und im Kampf um möglichst niedrige Verbräuche quer durch alle Fahrzeugklassen angeboten.
In Leistung und Drehmoment optimiert spielt er den Vorteil der kompakten
Bauweise in zahlreichen Plattformen aus. Stark umkämpft ist in diesem Jahr das Marktsegment der kompakten Crossover-Fahrzeuge. Dort gibt es mit dem Ford Escape und dem Honda CRV gleich zwei Weltpremieren. Auch Mazda präsentiert in diesem Bereich mit dem CX-5 ein neues Fahrzeug. Zahlreiche Elektrofahrzeuge führen auf der Los Angeles Auto Show den Beweis, dass es
verschiedene Lösungen gibt, um die Kohlendioxid-Belastung zu senken. Hierzu gehören der
Mitsubishi i, der Ford Focus Electric, der BMW i3, der CODA Sedan, der Nissan LEAF und – aus
Kroatien – der DOK-ING XD.
Ein Wachstumssegment sind Hybrid- und Plug-in-Hybridautos. Dazu gehören der Toyota Prius
Plug-in-Hybrid, der neue Honda Civic Hybrid und der überarbeitete Honda Insight Hybrid. Auch BMW ist mit der Bahn brechenden Sport Coupé-Studie i8 bei den Plug-in-Hybriden vertreten.
Mehr als die Hälfte der 50 Premieren der Los Angeles Auto Show kommen aus dem
Sportwagen- und dem Oberklasse-Segment. Dazu gehören der Audi R8 GT Spyder, der Porsche 911 und die Sportwagenstudie Jaguar C-X16. Bentley kehrt mit dem Continental GTC Luxus- Cabrio zurück nach Los Angeles. Ebenfalls vertreten sein werden der BMW M5 – jetzt mit einem aufgeladenen 4,4-Liter-V8-Motor – und der Mercedes-Benz SLS AMG Roadster mit 6,2 Liter- Maschine, 563 PS und knapp 650 Nm. GM tritt mit dem – nach eigener Aussage – stärksten Serien-Cabrio der Welt an, dem Chevrolet Camaro ZL1 mit 580 PS und einem aufgeladenen 6,2-Liter V8. Mehr als ein halbes Dutzend Cabrios werden auf der Show debütieren.
Im Hochleistungs- und Oberklassensegment gibt es in diesem Jahr auch mehrere neue
Wettbewerber, so zum Beispiel Hyundai; die Marke drängt mit dem Azera nach oben. Der
mexikanische Hersteller Mastretta tritt mit dem MXT erstmals auf dem US-Markt auf. Und Fiat
beweist mit dem kompakten, 135 PS starken 500 Abarth, dass hohe Leistung keine Frage der
Fahrzeugklasse ist. Gleiches gilt für den Ford Fiesta ST und den Mazda3 SKYACTIV.
High-Tech-Systeme sind zu wichtigen Elementen des Autobaus geworden. Bluetooth-Technik,
Radarsensoren, Mobiltelefonie und Cloud computing gehören zu den wichtigsten
Anwendungen. Neuentwicklungen in diesen Bereichen stellen unter anderem Audi, BMW,
Cadillac, Ford, Hyundai, Kia, Lexus, Mercedes-Benz, Toyota und Volkswagen vor.
Die L. A. Auto Show bietet mehr als Serienfahrzeuge. Eine komplette Halle widmet sich den
Themen Sonderfahrzeuge, Autozubehör und Tuning. Exotische Sonderanfertigungen, Räder,
Reifen, Tuningteile sowie Mobilfunk-, Audio- und Unterhaltungs-Systeme sind in der Kentia-
Halle zu sehen. Dort stellt unter anderem Galpin Auto Sports (GAS) mehr als 15 individuell
gestaltete Fahrzeuge vor. Dazu gehören ein Ford Explorer XXVI des Modelljahres 2012 mit
einer 2.000 Watt starken Audioanlage, ein 1.000 PS starker extrabreiter Shelby Supersnake und „Thunder“, ein stark modifizierter 540 PS starker Ford F-150. High-end Tuner wie Specialty Car Craft, RTW Motoring und Platinum Motorsports präsentieren ultimative Lösungen bei denexotischen Fahrzeugen.
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